Testbericht

Dual-SIM Samsung GT-B7722 im Praxistest

12.4.2011 von Benno Elsler

Das Samsung GT-B7722 kann zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen. Im Praxistest erfahren Sie, wie das Dual-SIM-Handy funktioniert und für wen es geeignet ist.

ca. 2:25 Min

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Samsung GT-B7722i
Samsung GT-B7722i
© Samsung

Es gibt nicht viele Handys, die mit zwei SIM-Karten arbeiten können. Das B7722 von Samsung ist eines davon.

Gründe für die Nutzung einer zweiten SIM-Karte gibt es viele. In vielen Branchen bekommt man zum Beispiel vom Arbeitgeber ein Geschäftshandy verordnet. Immer mehr Menschen müssen aber auch häufig zwischen zwei Ländern pendeln. Hierbei kann man mit einer zweiten, ausländischen SIM-Karte Roamingkosten sparen. Wer ständig auf beiden Nummern erreichbar sein will, muss entweder zwei Handys dabei haben oder zu einem Dual-SIM-Handy greifen.

Technische Umsetzung

Unter dem Akkudeckel des B7722 befinden sich zwei SIM-Schächte und im Gerät entsprechend zwei Sende- und Empfangsteile. Schacht eins unterstützt alle gängigen GSM-Frequenzen, kann auch in den USA verwendet werden und beherrscht UMTS samt dem Download-Turbo HSDPA.

SIM-Schächte des Samsung GT-B7722i
SIM-Schächte des Samsung GT-B7722i
© connect

Der zweite Schacht unterstützt dagegen nur zwei GSM-Frequenzen, ist also nicht USA-taugllich.

Funktionsweise

Wer die Dual-SIM-Funktion nützt, kann seinen SIM-Karten nach dem Start des Handys einen beliebigen Namen geben und eine Kategorie wie Büro oder Privat zuteilen. Diese Kategorien sind im Betrieb über ein farbiges Symbol unterscheidbar. Der Empfang von Anrufen funktioniert beim Dual-SIM-Handy von Samsung wie bei herkömmlichen Handys. Über eine mechanische Taste am unteren Bildschirmrand können Anrufe angenommen werden. Um mit dem B7722 zu telefonieren, muss man zuerst über eine eigene Taste auswählen, welche SIM-Karte für den Anruf verwendet werden soll. Besonderheiten: Die Kontakte im Telefonbuch lassen sich nur über ein Optionsmenü nach SIM-Karte filtern.

Das gilt auch für den Nachrichteneingang für SMS und MMS. Als sehr nützlich erwies sich die Roamingkostenanzeige: Auf dem Standbybildschirm zeigt das Handy ein rotes "R"-Symbol, wenn im Ausland zusätzliche Kosten anfallen.

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Standbybildschirm des Samsung GT-B7722i

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Samsung GT-B7722i

Das Samsung GT-B7722i kann zwei SIM-Karten gleichzeitig aufnehmen. Im Praxistest erfahren Sie, wie das Dual-SIM-Handy funktioniert und für wen es…

Viel Ausstattung

Das B7722 bietet W-LAN und 3,5-Mbit/s schnelles HSDPA für die Internetnutzung. Zur Datenübertragung stehen Bluetooth 2.1 und eine Micro-USB-Schnittstelle zur Verfügung. Hinzu kommen Clients für Facebook, Myspace oder YouTube. Allerdings sollte dem Käufer dabei bewusst sein, dass das Display des B7722 mit nur 400 x 240 Bildpunkten auflöst und nur 3,2 Zoll in der Diagonalen misst. Das kann den Spaß am Web 2.0 schnell trüben.

Ein MP3-Player sowie ein UKW-Radio und ein Diktiergerät sind ebenso an Bord. Zudem schießt die Kamera Fotos mit bis zu 5 Megapixel. Videos drehen macht mit dem B7722 weniger Spaß. Diese zeichnet das Handy mit maximal 320 x 240 Pixel auf. Zudem stehen eine Kalender-, eine Erinnerungs- sowie eine Aufgabenanwendung zur Verfügung. Über "Samsung Apps" kann man sich weitere Zusatzsoftware beschaffen.

Bedienung und Handhabung

Bedient wird das B7722 über einen druckempfindlichen Touchscreen, der auf Eingaben mehr oder weniger verlässlich reagiert. Die Reaktionsgeschwindigkeit ist ordentlich, kommt aber nicht an jene von aktuellen Smartphones heran.

Als Benuteroberfläche kommt die von anderen Samsunghandys bekannte TouchWiz-Oberfläche zum Einsatz. Diese ermöglicht die Verwendung von so genannten Widgets, mit denen sich häufig benötigte Anwendungen über ein Symbol auf einem der drei Homescreens nutzen lassen.

Das B7722 liegt gut in der Hand, ist aber etwas dick (14 mm) und schwer (112 g) geraten. Die Rückseite zeigt schnell Fingerabdrücke, die Verarbeitung ist gut, am Akku wackelt nichts und die SIM-Slots sind stabil verbaut.

Fazit

Das Samsung GT-B7722 ist unterm Strich ein gutes Dual-SIM-Handy mit vergleichsweise viel Ausstattung. Die meisten Dual-SIM-Handys sind deutlich schlechter ausgestattet. Der Preis fällt mit 349 Euro entsprechend höher aus.

Weitere Themen: Samsung - Alle Smartphones-Test im Überblick

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